Die Innovation Zweite Säule (IZS) ist ein politisch neutrales und wirtschaftlich unabhängiges Denkforum der beruflichen Vorsorge.

«BVG-Anpassungen moderat und fair»

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Die BVG-Reform verfehlte ihre Ziele

(IZS) Auslöser der Reform bildete die dringend notwendige Senkung des Mindest-Umwandlungssatzes. Die Senkung auf 6 Prozent ist versicherungstechnisch ungenügend, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
Die neuen Erwerbsformen mit einem steigenden Anteil von Teilzeitbeschäftigungen werden im heutigen BVG durch den fixen Koordinationsabzug benachteiligt. Hier drängt sich ebenfalls eine Anpassung auf.

Weil der Koordinationsabzug ohne Übergangsfrist gesenkt werden soll, sind Rentenzuschläge notwendig um die Einbussen auszugleichen.
Allerdings sind lediglich rund 10 Prozent der Versicherten direkt von der Senkung betroffen. Die Reform sieht jedoch Kompensationen für ca. 50 Prozent aller Versicherten vor. Das führt zu einem Leistungsausbau, der nicht dem Auftrag an die Reform entspricht. Er wird die bereits bestehende Umverteilung zwischen den Generationen verstärken und legitimieren, statt zu reduzieren.

Dienstag, 18.02.2025, 12.00 Uhr online

IZS-Online-Input IZS-Online-Input «Implementierung eines integrierten Risikomanagement-Systems bei Pensionskassen»

Jede Pensionskasse muss Risiken eingehen. Die Frage ist jedoch, ob diese Risiken helfen, die Strategie der Kasse zu erreichen oder eher im Gegenteil, die Kasse in eine ungewollte Richtung steuern. Ein integriertes Risikomanagement-System kann helfen, die eigene Kasse besser in die gewünschte Richtung zu entwickeln.
Während das strategische Risikomanagement auf die langfristigen Auswirkungen von Chancen und Risiken für die «eigene» Kasse fokussiert, betrachtet das operative Risikomanagement die kurz- und mittelfristigen Prozesse. Im Zusammenspiel beider Betrachtungsweisen entsteht ein Führungsinstrument, das dabei helfen kann, die Pensionskasse langfristig widerstandsfähig und wettbewerbsfähig zu halten

Collage Windhoevel

Stellungnahme zum Stand der BVG-Reform

Vor der zweiten Differenzberatung zur BVG-Reform und der Schlussabstimmung nimmt die IZS Stellung zum aktuellen Stand der Reform.

Nach dreijähriger Beratung steht die parlamentarische Beratung der BVG-Reform vor ihrem Abschluss. Auslöser der Reform bildete die dringend notwendige Verminderung des Mindest-Umwandlungssatzes. Die Senkung auf 6 Prozent ist beschlossen, aber versicherungstechnisch ungenügend. Damit bleibt die berufliche Vorsorge eine Baustelle.

Die Reform sieht die sofortige Senkung des Umwandlungssatzes ohne Übergangsfrist vor. Um die damit verbundene gesetzliche Leistungseinbusse auszugleichen, sind Aus­gleichs­mass­nahmen vorgesehen. Allerdings sind lediglich rund 15 Prozent der Versicherten direkt von der Senkung betroffen. Das Parlament sieht jedoch Kompensationen für ca. 50 Prozent aller Versicherten vor. Damit ist ein Leistungsausbau verbunden, der nicht dem Auftrag entspricht.

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