Nun ist die BVG-Reform erst richtig am Start: Die vorberatende Kommission des Erstrats, die SGK-N, nimmt anfangs Februar den parlamentarischen Prozess mit dem Hearing und der Eintretensdebatte auf. Doch bereits seit Monaten schiessen die Spekulationen darüber gerade auch in der Fachwelt regelrecht ins Kraut, Dichtung und Wahrheit liegen da und dort recht nahe beieinander.
Was steht wirklich in der Botschaft? Wie funktioniert der Rentenzuschlag und was kostet das Ganze? Ist das Modell des Bundesrats alternativlos – alles oder nichts? Oder bringt der Alternativ-Vorschlag die langersehnte Lösung? Wie wirkt das Modell gemäss Botschaft im Vergleich zum Alternativvorschlag? Zentral versus dezentral für die Übergangsgeneration? Wie steht es mit den Kosten und wer profitiert? Tauchen bald weitere Ideen mit Potenzial am Horizont auf? Und wie steht die Botschaft in der sozialpolitischen Landschaft? Was ist von der Politik zu erwarten? Auf diese und andere Fragen versucht das Referat Antworten und einen Überblick zu geben.
Referent
Martin Kaiser
Der 54-jährige Martin Kaiser ist in der Welt der beruflichen Vorsorge kein Unbekannter. Seit 2020 arbeitet er als Head Public Affairs für Swiss Life und befasst sich dort unter anderem auch mit der beruflichen Vorsorge. Zuvor leitete er als Mitglied der Geschäftsleitung während sieben Jahren das Ressort Sozialpolitik und Sozialversicherungen beim Schweizerischen Arbeitgeberverband und war dabei auch intensiv mit der Entwicklung des Sozialpartnerkompromisses beschäftigt, welcher die Basis der Botschaft des Bundesrats zur BVG-Reform bildet.